Einen kurzen Ersteindruck bzw. Kurztest des Samsung Galaxy S III möchte ich euch an dieser Stelle natürlich nicht vorenthalten.
Dank Tegra 3 (LTE-Modelle „müssen“ mit Dualcore auskommen, allerdings haben sie dafür anstatt 1 GB satte 2 GB RAM) ist das SGS III wirklich schnell in allen (bisherigen) Lebenslagen.
Bei Erstinbetriebnahme wurde gleich die Wiederherstellung meines Google-Kontos ausgeführt und dazu auch gleich meine ganzen Apps von meinem alten Handy (HTC Desire mit CM 9) überspielt. Die rund 70 bis 80 Apps („alle“ Apps wurden erstaunlicherweise nicht geladen/wiederhergestellt) wurden in Rekordzeit aufgespielt, währenddessen war das SGSIII problemlos und flüssig nutzbar.
Das farbkräftige Display ist eine wirkliche Augenweide, allerdings ist mir die automatische Helligkeitsregelung zu dunkel und auch die maximale Helligkeit ist mir (verglichen mit meinem Desire oder den IPS+-Modus des Asus Transformer Prime) einen Tick zu dunkel – vor allem in Situationen mit dem gefürchteten Tageslicht. Allerdings muss man sagen, dass das Display, eben bei der von Geeks verabscheuten direkten Sonneneinstrahlung, etwas besser ablesbar ist, als noch beim HTC Desire. Dennoch, einen kleinen „Maximalmodus“ (wie eben der erwähnte IPS+-Modus beim Prime) für die Helligkeit wäre doch das i-Tüpfelchen beim SGSIII gewesen.
Wie gewohnt ist die Touchwiz-Oberfläche von Samsung etwas „anders„. Einiges ist komplizierter als es sein müsste. Zum Beispiel zwei Icons übereinander schieben um einen Ordner zu erstellen?! Nein, ist nicht.
Erst „Menü/Einstellungstaste„, „Erstellen„, „Ordner erstellen„, um eben einen Ordner zu erstellen und erst danach kann man Apps/Icons in den frisch erstellten Ordner verschieben.
Sehr interesannt ist allerdings die Tatsache, dass man – wenn das SGSIII in englischer Sprache läuft – mit weniger Umwegen einen Ordner erstellen kann (siehe Screenshot unten).
Was haben hier die Samsung-Mitarbeiter geraucht? Warum ist es bei deutscher Sprache schwerer, bei englischer Sprache viel einfacher/schneller?
Auch die Google Suche (die ja seit Android 4.0 eigentlich auf jeden Homescreen immer sofort erreichbar ist) findet sich beim SGSIII nur auf einem Homescreen – und da auch nur als Widget. Samsung, Jungs, seht euch doch bitte mal das Stock Android 4.0 näher an und dann baut ihr bitte darum eure Touchwiz-Oberfläche, Okay?
Siri S-Voice by Samsung. Ist nicht übel. Für kurze Befehle reicht es. Allerdings, selbst als die Sprache auf US English umgestellt wurde, bin ich verzweifelt, meinem SGSIII beizubringen, einen Wecker für 08:00 AM anstatt für 08:00 PM stellen zu lassen. Auch mit allen möglichen Sprachbefehlen bzw. Kombinationen war es mir schlicht unmöglich.
Wenn ich hier einen Blick auf JellyBean (Android 4.1, die mit eigener Sprachsuche / Spracherkennung von Google direkt daherkommt) werfe, tränen mir die Augen. Bleibt nur zu hoffen, dass mit JB S-Voice hoffentlich komplett aussterben wird und Samsung die Spracherkennung bzw. Eingabe von Google übernimmt – siehe dazu Videolink zur Jelly Bean Spracherkennung.
Dies ist der erste Kurztest vom SGSIII – nach nicht einmal 24 Stunden. Momentan alles positiv, bis auf S-Voice, was noch etwas „grob“ ist.
Weitere (Langzeit)Tests bzw. Berichte zum Samsung Galaxy S III werden folgen.